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Sekundär­therapie & Zusätze

RHEIN PHYSIO bietet Ihnen die volle Bandbreite klassischer und moderner Physiotherapie. Als sinnvolle Ergänzung unserer manuellen Therapie und Krankengymnastik kommen innerhalb Ihrer Behandlungstermine verschiedene zusätzliche Anwendungen, die sogenannten Sekundärtherapien, zur Anwendung.

Beratung durch den Physiotherapeuten:

Ihr Physiotherapeut unterstützt Sie bei der Auswahl geeigneter Sekundärtherapien und berät Sie umfassend zur Verordnung durch Ihren Facharzt.

Wärmetherapie zur Muskelentspannung:

Verschiedene Wärmetherapien können krankengymnastische Behandlungen ergänzen, indem sie die Muskulatur lockern und tiefere Muskelschichten erreichen.

Kälteanwendungen zur Schmerzlinderung:

Kälteanwendungen nutzen abschwellende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften – die Wahl der Therapie richtet sich nach Ihrem individuellen Beschwerdebild.

Sekundär­therapien in der Übersicht

Fango

Dauer der Behandlung: 15–25 Minuten
Fango ist eine sehr angenehme Wärmeanwendung, die mit einem Träger lokal an der schmerzhaften Körperregion appliziert wird. In der Regel wird dies bei Muskelverspannungen angewandt und kann vor oder nach der eigentlichen manuellen Therapie oder Krankengymnastik angewendet werden. Unsere RHEIN PHYSIO Therapeuten verwenden Fango zum Beispiel bei degenerativen Erkrankungen wie Rheuma oder Arthrose. Während der Behandlung wird der auf bis zu 60 Grad Celsius erhitzte Paraffin-Wärmeträger auf das betroffene Körperteil aufgebracht und die Stelle anschließend warm abgedeckt, damit die Wärme einwirken kann.

Naturfango

Dauer der Behandlung: ca. 25 Minuten
Naturfango oder Naturmoor ist ebenfalls eine Wärmeanwendung, die mit einem Träger und einem darauf befindlichen Moorträger aus Fleece lokal an der schmerzhaften Stelle aufgelegt wird. Das Naturmoor spendet der kontaktierten Haut zusätzliche Mineralien und Nährstoffe, so dass ein muskelrelaxierender und entkrampfender Effekt auftritt. Naturmoor ist ein Mineralschlamm aus Vulkanerde und wird zur Therapieanwendung in einem speziellen Ofen erhitzt und wirkt bis zu 25 Minuten.

Heiße Rolle

Dauer der Behandlung: 5-10 Minuten
Die heiße Rolle ist zumeist ein Handtuch oder eine trichterförmige Handtuchrolle, die mit heißem Wasser erhitzt und von unseren RHEIN PHYSIO Therapeuten lokal zum Beispiel auf verspannte Muskelgruppen angewendet wird. Dabei wird die Rolle mit angepasstem Druck über die betroffene Körperstelle bewegt, wodurch diese sich verstärkt durchblutet. Die Therapie erfolgt mit kurzen, kräftigen Bewegungen und lässt sich so in der Intensität sehr gut steuern. Sie belastet den Kreislauf der Patienten kaum, bringt aber eine spürbare Tiefenwirkung.

Elektro­therapie

Dauer der Behandlung: 5–15 Minuten
Diese Sekundärtherapie arbeitet mit Strom und ist sehr vielseitig einsetzbar. Sie stimuliert aktive Körperstrukturen wie Muskeln und sorgt so für Muskelrelaxation, eine bessere Durchblutung und eine gezielte koordinative Ansteuerung. Sie kann Schmerzimpulse überlagern und dadurch Schmerzzustände lindern oder die Sensibilität durch gezielte elektronische Impulse verbessern. Zum Einsatz kommen unterschiedliche Stromformen: Galvanische, nieder-, mittel- und hochfrequente Ströme sorgen je nach Krankheitsbild für Linderung oder Stimulation. Bei der Anwendung werden Elektroden auf die betroffenen Körperstellen aufgeklebt und Ihr Physiotherapeut steuert die Impulse.

Ultraschall­therapie

Dauer der Behandlung: ca. 10 Minuten
Entgegen der sonographischen bzw. bildgebenden Untersuchung, die man allgemein kennt, wird der Ultraschall in diesem Fall therapeutisch eingesetzt. Dabei versetzt er Körperstrukturen in Schwingung, wodurch zum Beispiel kleine Verkalkungen oder Verklebungen im Bindegewebe gelöst, Flüssigkeit in Knorpel gebunden und auch die Durchblutung von Strukturen gefördert wird. Das lindert nicht nur Schmerzen, sondern verbessert vor allem die Mobilität von Gelenken. Die Ultraschalltherapie ist extrem vielseitig und kommt bei Arthrose, Muskel- und Sehnenverletzungen zum Einsatz. Während der Behandlung führt Ihr Therapeut den Schallkopf in kreisenden Bewegungen über die zu therapierende Körperstelle – Dauer und Intensität sind abhängig von den vorliegenden Beschwerden.

Traktionszug

Dauer der Behandlung: ca. 10 Minuten
Diese Form der Sekundärtherapie lässt sich manuell oder unter Einsatz von Hilfsmitteln wie einer Schlinge durchführen. Sie befinden sich dabei in Rücken- oder Bauchlage und Ihr RHEIN PHYSIO Therapeut übt einen Zug auf die zu behandelnden Gelenkpartner aus, so dass sich der Druck im Gelenk reduziert. Dadurch können Schmerzzustände gelindert und Gelenkschwellungen verringert werden. Bei blockierten Gelenken, nach Bandscheibenvorfällen oder auch bei Migräne hilft diese passive Form des Ziehens, Ihnen Erleichterung zu verschaffen, indem Gelenke und nervale Strukturen sanft entlastet werden. Insbesondere auch bei akuten Gelenksentzündungen findet die Traktionsbehandlung Anwendung. Sie wird von unseren Patienten als angenehm empfunden und ist zumeist schmerzfrei.

Kälte­anwendung

Dauer der Behandlung: ca. 10 Minuten
Die Kryotherapie oder Kälteanwendung kommt bei zahlreichen Beschwerden in Betracht. Bei akuten Verletzungen oder Entzündungszuständen bilden Eisbehandlungen vom Eislolly bis zu Eiskompressen eine wirkungsvolle Gegenmaßnahme. Sie lindern Schmerzen durch Reizüberlagerung und mindern die auftretende Schwellung in der betroffenen Körperregion. Mittels Temperaturen um 0 Grad Celsius und darunter reduziert Ihr Therapeut den Stoffwechsel und die Durchblutung in der schmerzenden Region. Allerdings lässt sich die Kälte bei kurzer Anwendung auch zur Durchblutungssteigerung und damit Muskel relaxierend einsetzen – der Effekt hängt davon ab, wie lange und in welcher Form sie zum Einsatz kommt.

Infrarot­-Wärme

Dauer der Behandlung: 10-20 Minuten
Eine kontaktlose Form der Wärmetherapie durch Infrarotlampen, die über einen Strahler auf schmerzhafte Körperregionen angewandt wird, um unter anderem lokale Muskelgruppen zu relaxieren. Durch das Einwirken von Licht auf die Haut verstärkt sich ihre Durchblutung sowie die der sich darunter befindlichen Muskulatur. Die Anwendung dauert zwischen 10 und 20 Minuten.

Häufig gestellte Fragen über Zusatzleistungen in Physiotherapie


Fango ist eine klassische Wärmetherapie und wird zum Beispiel bei Rheuma, Gelenkerkrankungen, (fortgeschrittenen) Arthrosen, Fibromyalgie, Ischialgie oder Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen eingesetzt. Der aufgebrachte Fleece-Träger mit abgeschröpftem Naturmoor wirkt wohltuend, durchblutend und Muskel relaxierend, ist bei einer akuten Entzündung oder offenen Hautstellen jedoch nicht geeignet – dies erklärt Ihnen gerne Ihr RHEIN PHYSIO Therapeut im Detail.
Was ist der Unterschied zwischen Fango oder Naturfango?
Es handelt sich bei beiden Therapieformen um Naturprodukte, die als Wärmetherapie verabreicht werden. Fango ist ein vulkanisches Gestein, das gereinigt und gemahlen als Schlamm in einem Träger angewendet wird. Mit Paraffin versetzt kann Fango mehrfach erhitzt, verflüssigt und wieder sterilisiert werden Beim Naturfango kommt zusätzlich ein Naturmoorträger zum Einsatz, der aufgelegt wird.
Wann kommt eine Kältetherapie zur Anwendung, wann eine Wärmetherapie?
Dies lässt sich pauschal schwer beantworten. Eine Wärmebehandlung wirkt meist muskelentspannend und durchblutungssteigernd, eine Kältetherapie lindert Schwellungen und überlagert den Schmerz. Ihr RHEIN PHYSIO Therapeut wird mit Ihnen gemeinsam die für Sie perfekte Sekundärtherapie auswählen, die sich ganz individuell an Ihren Beschwerden und den angewandten manuellen oder krankengymnastischen Therapien orientiert.
Bekommt man bei der Elektrotherapie Stromschläge?
Im Prinzip ja – allerdings dosiert Ihr Therapeut den Strom individuell, von kaum wahrnehmbar bis deutlich spürbar. Die meisten Patienten empfinden dabei ein Kribbeln oder Pulsieren auf der Haut und bemerken, dass sich an der betroffenen Stelle „etwas tut“. Eine Elektrotherapie tut aber nicht weh und ist mit unfreiwilligen oder starken Stromschlägen keinesfalls zu vergleichen.
Ist meine Privatsphäre während der Behandlungen geschützt?
Wir sorgen zu jeder Zeit dafür, dass Ihre Behandlungen in einem geschützten Rahmen stattfinden. Auch wenn Sie sich zur Therapie entkleiden müssen, keine Sorge: Alle Behandlungen finden in separaten Einzelzimmern statt. Uns bei RHEIN PHYSIO ist eine vertrauensvolle und angenehme Atmosphäre in der Praxis sehr wichtig, denn nur dann können Sie sich als Patient entspannen und voll und ganz auf Ihre Therapie konzentrieren.
Wie lange dauert es, bis eine Physiotherapie wirkt?
Physiotherapie ist ein fortlaufender Prozess. Ihr voraus gehen meist starke oder chronische Beschwerden, Erkrankungen oder Operationen. Solche „Schäden“ lassen sich nicht mit ein oder zwei Behandlungen beheben. Ihre volle Wirkung entfaltet die Physiotherapie nicht über Nacht, sondern nach kontinuierlicher Durchführung. Wichtig ist es, geduldig mit Ihrem Körper und Ihren Fortschritten zu sein und die besprochenen Übungen auch zuhause durchzuführen und Änderungen im Alltag umzusetzen – auch wenn es nicht immer leicht ist, Gewohnheiten zu verändern.
Was soll man nach der Physiotherapie beachten?
Wir empfehlen, nach der Behandlung genügend Wasser zu trinken, um für Rehydration nach eventueller Anstrengung durch die ausgeführten Übungen zu sorgen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit in den Stunden vor und nach der Therapie den Genuss von alkoholischen Getränken, um Ihrem Körper ausreichend Gelegenheit zur Regeneration zu geben. Ihr Therapeut hat unter Umständen Gewebe und Nerven angeregt und Heilungsprozesse gestartet, für die Ihr Körper nun all seine Energie benötigt. Auch der Genuss von Tabak bzw. Nikotin unmittelbar vor der Therapie kann sich kontraproduktiv auf Ihre Therapie auswirken.

Wir sind immer gerne für Sie da – vereinbaren Sie mit wenigen Klicks online einen Termin bei uns in Bonn oder rufen Sie uns zu unseren Sprechzeiten an.